Fraunhofer auf dem »Festival der Zukunft«

Prompts an die Kollektive Intelligenz!

Klimaschutz, Künstliche Intelligenz, Quantencomputer und Robotik: Unter dem Motto »Prompts an die Kollektive Intelligenz der klügsten Köpfe aus Technologie, Wissenschaft und Kunst« präsentierten Creators, Forschende und Kunstschaffende beim »Festival der Zukunft« ihre Einblicke in die Welt von morgen. An drei Tagen (6. - 8. Juli 2023) war die große Ausstellungsfläche im Deutschen Museum in München das Forum für den intensiven Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Einen spannenden Einblick in die eigene Forschung boten die Fraunhofer-Institute UMSICHT, ISI, IIS, IBP, EMFT und IWU. Das Fraunhofer-Netzwerk WKD nahm an dem Konferenzprogramm und der Ausstellung mit den Gewinnerprojekten des »Artist in Lab 2022«-Wettbewerbs teil: Kunst gegen den Klimawandel mittels organischer Mehlwurmausscheidungen, an deren Verwendung als Baumaterial Fraunhofer forscht. Schallisolierung aus Pilzmyzel, Podcasts mit Zukunftsnarrationen, eine 3D-Soundspäre, die innere Regungen von Pflanzen erlebbar macht, und eine interaktive Raumskulptur, die sinnliches Erleben und Augmented Reality miteinander verbindet, gehörten ebenfalls zu den Exponaten. Bei der Fachkonferenz sprach Tim Wirtz vom Fraunhofer IAIS über die Chancen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Medizin bzw. bei der frühzeitigen Erkennung von Krankheiten und der Unterstützung individueller Behandlungen. Auch Schulkids hatte Fraunhofer im Fokus: Beim Family Day am Wochenende konstruierten und programmierten sie zusammen mit Andrea Herold vom Fraunhofer IAIS faszinierende Robots und spannende Hardware.

Das Programm finden Sie hier

Copyright: Markus Jürgens/Fraunhofer

© Camilla Geier/Fraunhofer
Paul Bießmann (rechts) mit Jorge Juárez Peña und Dominik Zehnder vom IIS auf dem Festival der Zukunft.

Paul Bießmann (Künstler im »Artist in Lab« Programm: Inside Plants)

»Das Festival der Zukunft war eine tolle Gelegenheit meine Arbeit zu zeigen. Es war sehr spannend mit den Besuchenden ins Gespräch zu kommen und mich mit den anderen Kunstschaffenden auszutauschen. Die Verbindung aus technischen Innovationen und künstlerischen Auseinandersetzungen ist genau, was ich suche.«

Martin Naumann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fraunhofer IWU, Kooperation im Programm »Artist in Lab«: Karrussel der Sinne)

»Wir kommen aus der Fraunhofer-Forschung und dem Prototypenbau, bei dem das Design meist erst später im Prozess eine Rolle spielt. Um unsere Messedemonstratoren ästhetisch zu optimieren hilft uns der Blick der Kunst. Die Besuchenden beim »Festival der Zukunft« waren begeistert vom »Karussell der Sinne«. Die Plexiglaskonstruktion offenbart den technischen Aufbau im Inneren und die Erzählung der Künstlerin anhand der Sinnesobjekte ermöglicht es, dass das Objekt auf emotionaler und technischer Ebene gleichermaßen anspricht.«

© Markus Jürgens/Fraunhofer
Martin Naumann (rechts) und Johann Müller vom Fraunhofer IWU mit der Künstlerin Christiane Wittig (links) auf dem Festival der Zukunft in München.
© Markus Jürgens/Fraunhofer
Lina Vieres (links) und Julia Krayer vom Fraunhofer UMSICHT mit der Künstlerin Mara Sandrock (rechts) auf dem Festival der Zukunft in München.

Lina Vieres (Mitarbeiterin Fraunhofer UMSICHT, Kooperation im Programm »Artist in Lab«: Materialperformance)

»Das Programm »Artist in Lab« ist ein Sprachrohr aus dem Labor in die Gesellschaft. Wir möchten das Vertrauen in die Wissenschaft stärken und wir forschen für die Gesellschaft, daher ist das »Festival der Zukunft« der perfekte Ort, um diese miteinzubeziehen und Feedback zu bekommen.«

Yana Zschiedrich (Künstlerin im »Artist in Lab« Programm: HYBRIS):

»Die Kooperation mit dem Fraunhofer IBP im Rahmen des »Artist in Lab« Programms des Fraunhofer WKD war eine echte Bereicherung für meine künstlerische Arbeit. Ganz besonders hat mir die finanzielle Starthilfe geholfen, mein Projekt von der Idee in die Realität umzusetzen. Ohne diese Unterstützung wäre es ziemlich schwierig gewesen, meine Pläne in die Tat umzusetzen, und dafür bin ich dankbar.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die fachkundige Beratung, die ich während unserer Zusammenarbeit erhalten habe. Das hat mir geholfen, meine Arbeitsweise zu optimieren und effizienter zu gestalten. Und die Tatsache, dass ich direkt auf das Wissen von Forschenden zugreifen konnte, hat nicht nur Zeit gespart, sondern auch die Qualität meiner Ergebnisse deutlich verbessert.

Die Zusammenarbeit mit einem renommierten Institut wie dem Fraunhofer IBP hat meine Reputation als Künstlerin gestärkt und mir neue Türen für zukünftige Fördermöglichkeiten geöffnet. Die Anerkennung, die ich durch diese Zusammenarbeit erhalten habe, ist eine tolle Referenz für meine künstlerische Karriere. Ein Highlight war die Ausstellung auf dem »Festival der Zukunft«. Dort hatte ich die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Insgesamt kann ich sagen, dass die Zusammenarbeit im Rahmen des »Artist in Lab« Programms mit dem Fraunhofer IBP eine extrem positive und inspirierende Erfahrung war. Die finanzielle Unterstützung, die Einblicke in die Forschung, der wertvolle Austausch, die fachkundige Beratung und die Gelegenheit zur Ausstellung bei einem bedeutenden Event haben meinen kreativen Prozess auf vielfältige Weise bereichert und gestärkt.«

© Markus Jürgens/Fraunhofer
Yana Zschiedrich während ihres Talks »Art against Climate Change« auf dem Festival der Zukunft.