Workshops

FungiFactoring & Grow-your-own-Art Workshop

Lina Vieres vom Fraunhofer UMSICHT gab zum Start des Workshops einen Impulsvortrag über die faszinierende Welt der Pilze. Sie sind weder Tier noch Pflanze und kommen in verschiedensten Bereichen unseres Alltags zum Einsatz: in der Medizin, in der Lebensmittelindustrie und in der Biotechnologie, als Werkstoffe, in Fermentationsprozessen und nicht zuletzt als Rauschmittel.

Lina Vieres, Julia Krayer (Wissenschaftlerinnen des Fraunhofer UMSICHT) und die interdisziplinär arbeitende Künstlerin Mara Sandrock (Gewinnerin des »Artist in Lab 2022« Wettbewerbs), kooperieren in einem gemeinsamen Projekt an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Im Projekt FungiFacturing entwickeln die Wissenschaftlerinnen und ihr Team unter anderem eine 3D druckbare Paste aus Reststoffen, welche von Pilzen durchwachsen wird, und im Endprodukt als Schallabsorber einsetzbar ist. Weitere Forschungsbereiche bewegen sich rund um das Thema Baumaterialien z.B. Dämmstoff.

Mara Sandrock arbeitet mit vergänglichen Materialien und arrangiert diese als lebendige Akteure in ihren performativen Installationen und Bildobjekten. Neben Myzel finden auch Algen, Wolle, Naturdarm, Wachs, Papier, Leinen, Hanf, Pigmente, Biocellulose und Bakterien einen Platz in den hybriden Skulpturen. Das Fraunhofer-Netzwerk WKD hatte gemeinsam mit Mitarbeiterinnen des Fraunhofer UMSICHT und der »Artist in Lab«-Gewinnerin Mara Sandrock zum Workshop eingeladen, bei dem Interessierte Schleimpilze in Labyrinthen auf die Suche nach bunten Haferflocken schickten, Austernpilze fütterten und Pilzreinkulturen erzeugten. Mit einem »Grow-your-own-art-KIT« können die Teilnehmenden Reishipilzmaterial zuhause in eigens gestalteten Formen wachsen und anschließend trocknen lassen, um so Skulpturen oder Wandbilder herzustellen, die zukünftig kompostiert in den Kreislauf zurückgegeben werden können.

© Markus Jürgens/Fraunhofer
© Markus Jürgens/Fraunhofer

Design Thinking Challenge: Entwirf Dein perfektes Tiny House! – komprimierte Wohnformen als Experimentierfeld nachhaltiger Bauforschung

Was heißt ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen für Euch? Welche Ideen wolltet Ihr schon immer realisieren, welche Materialien dabei verwenden? In diesem Workshop konnten die Teilnehmenden sich von Materialien inspirieren lassen, die in aktuellen Fraunhofer-Forschungsprojekten untersucht und entwickelt werden und ihr eigenes Tiny House Modell bauen.

Die Baukultur von morgen lebt von Ideen, die transformative Prozesse des Bauens hin zu einer ressourcenschonenden und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kreislaufwirtschaft möglich machen. Der zweistündige Workshop diente als Teaser für das einwöchige Fraunhofer Summercamp vom 3. - 9.September 2023 in Benediktbeuern. Studierende erhalten durch das Summercamp Einblick in laufende Forschungsprojekte und erarbeiten gemeinsam mit Fraunhofer-Forschenden Konzepte und Prototypen. Auf dem Summercamp 2023 werden drei Teams jeweils unterschiedliche Ansätze verfolgen, um ein möglichst nachhaltiges und lebenswertes Tiny House zu entwerfen.

 

Circular Design Challenge

Auch wenn die Kreislauffähigkeit von Metallen im Vergleich zu anderen Fraktionen hoch ist, gibt es weitere Optionen hier noch ressourcenschonender und nachhaltiger zu agieren. Das DesignLab for Applied Research, eine kooperative Forschungsinstitution der Technischen Universität Dresden und der Fraunhofer-Gesellschaft, sucht u.a. nach Wegen, metallische Produkte möglichst ressourcenschonend und unkompliziert wieder zu verwenden, ohne den energieintensiven Umweg über den Hochofen.


Mitarbeitende des DesignLabs haben diesen Workshop geleitet, in dem Teilnehmende sich von aktuellen Forschungsprojekten inspirieren lassen konnten, die sich auf die Wiederverwendung von Altfahrzeug-Komponenten konzentrieren. Daran anknüpfend wurden eigene Upcycling-Ideen für Karosseriebleche entworfen. Dabei stand im Vordergrund Material-Kreisläufe werterhaltend zu schließen.

© Markus Jürgens/Fraunhofer
Ausstellung mit innovativen Konzepten, Prototypen und Visionen aus den Programmen des Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design«.
© Fraunhofer IAIS

Workshop Roberta® im Universum

Roboterin Roberta hat die teilnehmenden Kinder auf eine Reise mit ins Weltall genommen, wo sie gemeinsam mit ihr einige Abenteuer erleben konnten – und nebenbei Programmieren gelernt haben. »Roberta® – Lernen mit Robotern« ist eine Bildungsinitiative des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, die Kindern und Jugendlichen die digitale Welt und Künstliche Intelligenz näherbringt.

Die Roberta® Initiative

Die Bildungsinitiative des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, nimmt den Nachwuchs mit in die digitale Welt. Ob im Unterricht, in AGs oder in Workshops – indem zertifizierte Roberta-Teacher mit Schulkindern faszinierende Roboter*innen und weitere spannende Hardware konstruieren und programmieren, beweisen sie, dass nicht nur der Gebrauch moderner Technologien spannend ist, sondern dass man mit ihnen auch Neues schaffen und gestalten kann. Dieser Workshop hat sich an Kinder bis 12 Jahren gerichtet, die am Lernen mit Roboter*innen interessiert sind.

Neuronale Netze: Einstieg in die KI mit dem Open Roberta® Lab

Künstliche Neuronale Netze sind unter anderem aufgrund von ChatGPT in aller Munde. Wichtig ist aber auch einen Blick hinter die KI zu werfen! Der Workshop hat sich u.a. mit folgenden Fragen beschäftigt: Wie funktionieren Künstliche Neuronale Netze? Wie kann können sie programmiert werden? Welchen Einfluss haben Daten darauf? 

© Markus Jürgens/Fraunhofer
Ausstellung mit innovativen Konzepten, Prototypen und Visionen aus den Programmen des Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design«.