Ausgangspunkt des Projekts »Deterministische künstlerische Lichtfelder« war die Nutzung der Mikrooptik-Herstellungstechnologie des IOF zur Erzeugung von Lichtphänomenen, die den vom Künstler-Duo Dachroth + Jeschonnek (Charlotte Dachroth und Ole Jeschonnek) bislang unter Nutzung komplexer statistischer refraktiver, reflektiver und diffraktiver Effekte geschaffenen »Lichtvolumen« verwandt waren.
Ausgehend von dieser Definition wurden im Dialog zwischen dem Künstler-Duo und Forschenden zunächst Möglichkeiten und Grenzen der im Fraunhofer IOF verfügbaren Technologie evaluiert und an den Ideen und Vorstellungen der Künstler gespiegelt. Im Laufe dieses Findungsprozesses wurden von den Kunstschaffenden optische Experimente im Fraunhofer IOF-Labor mit vorhandenen Optikmustern aus früheren Projekten durchgeführt sowie erste Optikdesigns durch die Fraunhofer-Mitarbeitenden mit Raytracingsoftware modelliert und deren optische Erscheinung simuliert. Unterstützend zu den Optikrechnungen des Fraunhofer IOF wurden von Ole Jeschonnek unter Nutzung spezieller CAD-Software parametrische Modelle zur Simulation von optischen Maskenlayouts entwickelt. Nach einigen Iterationen konnten nach den Vorgaben des Künstler-Duos Designs für unterschiedliche 3D-Lichtfelddisplays entwickelt werden. Diese wurden in mehreren Exemplaren repliziert und von Dachroth und Jeschonnek in eine von ihnen entwickelte Halterung mit Hinterleuchtung integriert. Die so entstandenen Kunstobjekte wurden von ihnen als Teil der Ausstellung »Lichtfelder« in der Galerie STATE Studio in Berlin erfolgreich präsentiert.
Im Folgejahr wurde das Folgeprojekt »Erzeugung immersiver, künstlerisch anmutender Lichtfelder« in der Ausschussitzung des Rahmenprogramms zur Förderung ausgewählt.